Mentoring und Wohlbefinden der Mitarbeiter: Wie ein Mentoring-Programm das Wohlbefinden am Arbeitsplatz steigert
Das Wohlbefinden der Mitarbeiter – im weitesten Sinne definiert als ihr geistiges, emotionales und berufliches Wohlbefinden – ist zu einer der wichtigsten Herausforderungen moderner Organisationen geworden. Unternehmen führen zunehmend Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit ein, aber eine immer noch unterschätzte, aber äußerst wirksame Methode zur Beeinflussung des Wohlbefindens ist das Mentoring.
In einem früheren Blogbeitrag habe ich darüber geschrieben, wie Mentoring die psychische Gesundheit der Mitarbeiter fördert – und dabei Aspekte wie Stressabbau, Verbesserung des Selbstwertgefühls und Aufbau von Beziehungen hervorgehoben.
In diesem Artikel werden wir einen umfassenderen Blick darauf werfen, wie sich ein Mentoring-Programm tatsächlich auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirkt, und damit nicht nur auf die psychische Gesundheit, sondern auch auf die täglichen Arbeitsbedingungen, das Gefühl für den Sinn, die Entwicklung und das Funktionieren im Unternehmen.
Warum fördert Mentoring auf natürliche Weise das Wohlbefinden?
Mentoring ist ein Prozess, dessen Grundlage die Beziehung ist. Es ist ein persönlicher Kontakt, der Raum für Gespräche, Reflexion, Unterstützung und Entwicklung schafft. Das Vorhandensein einer solchen Beziehung hat eine schützende Funktion – sie vermittelt das Gefühl, dass „ich damit nicht allein bin“.
Infolgedessen wirkt sich Mentoring auf viele wichtige Komponenten des Wohlbefindens aus:
1. Das Gefühl, wahrgenommen und gewürdigt zu werden
Aus den im vorigen Artikel zitierten Studien wissen wir, dass die Wertschätzung der eigenen Arbeit und die Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte zu den wichtigsten Faktoren für die psychische Gesundheit gehören.
Durch das Mentoring wird dieser Prozess systematisiert: Regelmäßige Treffen sorgen dafür, dass der Mitarbeiter nicht nur Feedback, sondern auch eine Bestätigung seiner Bemühungen und Fortschritte erhält.
2. Stärkung des Gefühls der Eigenverantwortung und der Kompetenz
Eine verbesserte Arbeitsleistung – wie sie in der Forschung über die Auswirkungen von Mentoring beschrieben wird – führt direkt zu einem besseren Wohlbefinden und einer größeren Motivation.
Ein gut geführter Mentoring-Prozess hilft dem Mentee, spezifische Fähigkeiten zu entwickeln, berufliche Dilemmas zu lösen und sein Selbstvertrauen zu stärken.
3. Emotionale Unterstützung bei täglichen Herausforderungen
Jeder Arbeitnehmer erlebt Stress, schwierige Beziehungen, Zeitdruck oder Unsicherheit. Ein Mentor bietet die Möglichkeit, diese Themen in einem geschützten Raum zu bearbeiten.
Die im vorigen Text zitierte Forschung hat gezeigt, dass allein der regelmäßige Kontakt und das Gespräch mit einer anderen Person das Stressniveau und das Gefühl der Einsamkeit reduziert.
4. Neue Perspektive und Erweiterung des Denkens
Das Wohlbefinden der Mitarbeiter hängt auch davon ab, ob sie das Gefühl haben, sich weiterzuentwickeln und Einfluss auf ihren eigenen Karriereweg zu haben. Ein Mentor hilft dabei, das große Ganze zu sehen, Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und die nächsten Schritte realistisch zu planen.
Dadurch erhält der Arbeitnehmer nicht nur Unterstützung im Hier und Jetzt, sondern auch eine langfristige Vision für seine Karriere.
Mentoring und Arbeitsbedingungen: eine echte Verbesserung für die Mitarbeiter
Die Einführung von Wohlfühlprogrammen ist oft mit Vorteilen verbunden: Sportkarten oder Schulungen. Das Mentoring hingegen betrifft den Kern der Arbeitserfahrung, d.h. die Art und Weise, wie ein Arbeitnehmer täglich arbeitet.
1. Größere Transparenz und psychologische Sicherheit
Mitarbeiter, die wissen, dass sie mit einem Mentor offen über ihre Schwierigkeiten sprechen können, haben weniger Angst vor Bewertungen, Fehlern oder Veränderungen.
2. Besser funktionierende Teams
Mentoring verbessert die zwischenmenschlichen und kommunikativen Fähigkeiten – nicht nur beim Mentee, sondern auch bei den Mentoren, wie in Studien, einschließlich Mentoring-Programmen in den Streitkräften, nachgewiesen wurde.
Das Ergebnis? Weniger Spannungen in den Teams, bessere Zusammenarbeit und ein besseres Arbeitsklima.
3. Die negativen Auswirkungen von Stress zu reduzieren
Wie mein früherer Artikel zeigt, ist ein großer Teil der Arbeitnehmer von Stress und Burnout betroffen – bis zu 2/3 berichten über Symptome von Burnout.
Durch Mentoring können Sie frühzeitig auf Anzeichen von Überlastung reagieren, bevor sie sich zu ernsteren Problemen entwickeln.
4. Dauerhafte berufliche Beziehungen aufbauen
Beziehungen sind einer der wichtigsten Prädiktoren für das Wohlbefinden – ein Gefühl der Zugehörigkeit beruht auf ihnen. Mentoring ist ein guter Ausgangspunkt für die Schaffung eines Unterstützungsnetzes innerhalb eines Unternehmens.
Wie wirkt sich das Mentoring auf das Wohlbefinden des Mentors aus?
Wie ich bereits erwähnt habe, geht es beim Wohlbefinden in einem Unternehmen nicht nur um diejenigen, die Unterstützung erhalten, sondern auch um diejenigen, die sie geben – dies ist hervorzuheben, da Mentoring sehr oft nur als ein Unterstützungsprozess für Mentees assoziiert wird.
In einem früheren Artikel habe ich Forschungsergebnisse zitiert, die zeigen, dass Mentoren ein niedrigeres Stressniveau und ein größeres Gefühl für den Sinn ihrer täglichen Arbeit haben.
Warum?
- Sie haben die Genugtuung, einen echten Einfluss auf die Entwicklung anderer zu haben,
- selbst zwischenmenschliche Fähigkeiten entwickeln,
- vom Mentee eine neue Perspektive erhalten,
- eine größere Wertschätzung ihrer Rolle in der Organisation empfinden.
Dieser Effekt ist wichtig, denn durch die Unterstützung von Mentoren stärkt das Unternehmen das allgemeine Wohlbefinden seiner erfahrensten Mitarbeiter – oft Führungskräfte oder Vorbilder.
Mentoring als Teil der Wohlfühlstrategie des Unternehmens
Unternehmen, die Mentoring-Programme einführen, erhalten ein Instrument, das auf mehreren Ebenen gleichzeitig wirkt:
- Bildungswesen – Kompetenzentwicklung,
- emotional – Unterstützung und Stressabbau,
- relational – Aufbau von Bindungen und Sicherheit,
- Organisatorisch – Steigerung von Motivation und Engagement,
- strategisch – Verringerung von Fluktuation und Fehlzeiten.
Wie die oben zitierte Studie zeigt, führen einige Unternehmen das Mentoring bewusst als Instrument zur Verbesserung des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter ein – ein Trend, der weiter zunehmen wird.
Zusammenfassung: Mentoring als Grundlage einer gesunden Organisation
Das Wohlbefinden der Mitarbeiter ist kein Zusatz, sondern die Grundlage für eine effiziente und gesunde Organisation. Mentoring – aufgrund seines beziehungsorientierten, systematischen und individuellen Charakters – beeinflusst dieses Wohlbefinden auf natürliche, tiefgreifende und dauerhafte Weise.
Vom Stressabbau über den Aufbau von Selbstvertrauen und Kompetenz bis hin zur Stärkung von Beziehungen und der frühzeitigen Erkennung von Überlastungserscheinungen – Mentoring bietet Elemente, die kein einzelner Nutzen bieten kann.
Denken Sie über die Einführung von Mentoring in Ihrer Organisation nach?
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